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NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) will Wechselmodell an allen Schulen ab Mitte März

Yvonne Gebauer

Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) will von Mitte März an ein Wechselmodell von Präsenz- und Distanzunterricht an den Schulen in Kraft setzen, auch wenn die Inzidenz über einem Wert von 50 liegt. „Das ist in meinen Augen der sinnvollste Weg – sonst verlieren wir die Kinder“, sagte sie im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Bei höherer Inzidenz „brauchen wir mehr Anteile von Wechselunterricht, bei niedrigeren mehr Präsenzanteile“, so Gebauer. Sie erhalte immer mehr Hilferufe aus den Familien mit dem Tenor, dass Kinder und Eltern nicht mehr mit der Situation zurechtkämen.

Viele Kinder würden morgens absichtlich verschlafen und verschwiegen, was sie an Aufgaben zu bewältigen haben. „Wenn wir es nun durch regelmäßige Testungen zulassen, dass wieder mehr Kinder mit mehr Präsenzunterricht in die Schulen können, kehrt ein wenig Normalität in die Gesellschaft insgesamt zurück und die Familien werden entlastet.“

NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) will Aus- und Fortbildung von Lehrkräften beim Thema Digitalisierung vorantreiben

Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) will beim Thema Digitalisierung künftig stärker in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften investieren. Bis Ende 2022 sollen alle Schulen an ein leistungsfähiges Netz angeschlossen sein. „Wir haben allen Schulen je 1000 Euro Fortbildungsbudget zur Verfügung gestellt, ebenso wie einen pädagogischen Tag zur Fortbildung im Bereich der Digitalisierung“, sagte Gebauer. „Zusätzlich nehmen wir insgesamt 18 Millionen Euro für die digitale Fortbildungsoffensive in die Hand, und gerade jetzt in der Situation des Wechsels von Digital- und Präsenzunterricht gibt es laufend Fortbildungen“, so Gebauer weiter.

Digitales Lehren und Lernen sei sehr viel mehr als die Ausstattung. „Ein digitales Endgerät gibt noch keinen guten Unterricht“, sagte Gebauer. Alle hätten erkannt, „dass wir uns im Zeitalter des digitalen Lehrens und Lernens befinden und was dafür benötigt wird. Wenn man der Pandemie etwas Gutes abgewinnen möchte, dann ist es sicherlich der enorme Sprung, den wir bei der Digitalisierung gemacht haben – was die Ausstattung anbelangt, aber auch Unterrichtspraxis und Fortbildung. Das werden wir nicht mehr verlieren“.¹

Anpassung der Coronaverordnungen – Nordrhein-Westfalen setzt auf vorsichtige und schrittweise Öffnungen

Die Landesregierung hat die bestehenden Coronaverordnungen an die auf der letzten Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin gefassten Beschlüsse angepasst.

Die Landesregierung hat die bestehenden Coronaverordnungen an die auf der letzten Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin gefassten Beschlüsse angepasst. In Nordrhein-Westfalen bleiben die Regelungen der Coronaverordnungen im Wesentlichen bestehen. Anpassungen wird es ab dem 22. Februar für Grundschulen, Förderschulen der Primarstufe, Abschlussklassen und im Bereich Freizeitsport im Freien geben. Ab dem 1. März können Friseur- und Fußpflegedienstleistungen wieder mit Terminvereinbarung angeboten werden.

Wiedereinstieg in Modelle des Präsenz- oder Wechselunterrichts

Wie bereits vom Schulministerium bekannt gegeben, starten am kommenden Montag die Grundschulen, die Förderschulen der Primarstufe und die Abschlussklassen wieder mit dem Unterricht in Präsenz- oder Wechselmodellen. Dabei gelten gerade im Hinblick auf möglicherweise ansteckendere Virusmutationen hohe Infektionsschutzanforderungen. So kommen festen Gruppen und Maskenschutz eine erhöhte Bedeutung zu. Daher muss überall im Schulgebäude grundsätzlich eine medizinische Maske getragen werden, wie dies bereits aus den Lebensmittelgeschäften und dem öffentlichen Personennahverkehr bekannt ist. Kinder bis einschließlich Klasse 8 können eine Alltagsmaske anziehen, wenn die medizinische Maske wegen der Größe nicht passt.²

¹Kölner Stadt-Anzeiger ²Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

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