Ende der Reisewarnung: Pauschalreisebuchungen für Mallorca explodieren

Aufhebung der Reisewarnung

Ende der Reisewarnung: Pauschalreisebuchungen für Mallorca explodieren

Die Touristiker freuen sich – und nicht nur sie: Kaum war die Reisewarnung für die Balearen (und einige andere Regionen in Spanien, Portugal und Dänemark) gefallen, schnellten die Buchungen in die Höhe. Die Sehnsucht nach Urlaubsreisen ist bei vielen groß. Für die Reisebranche ist das ein Licht am Ende des Tunnels – wenn auch leider nicht für das Hotel- und Gaststättengewerbe im eigenen Land. Und während die einen buchen, ärgern sich die anderen, dass die Menschen nichts anderes im Sinn haben, als Urlaub zu machen. Dass sich mancher nach den Einschränkungen der vergangenen Monate nach Entspannung in der Sonne sehnt, kann man aber auch verstehen.

Verständlich auch, dass vor allem die Spanier vom Festland sauer sind, weil die Deutschen an Ostern nach Mallorca reisen dürfen, während es ihnen noch nicht einmal erlaubt ist, die Verwandten in der Nachbar-Region zu besuchen. Und die Angst, dass die Touristen eine neue Infektionswelle im Land auslösen könnten, ist auch nachvollziehbar. Schließlich sind die Inzidenzen hier in Deutschland aktuell höher. Warum die Reisewarnung aber ausgerechnet jetzt aufgehoben wurde, ist nicht nachvollziehbar.

Die Infektionszahlen waren auf Mallorca schon seit Wochen niedrig. Die Reisewarnung blieb dennoch bestehen. Es sei nicht auszuschließen, dass der Bundesregierung viel daran gelegen sei, eine Reisewelle an Ostern auf die Balearen zu vermeiden, vermuteten Branchenkenner noch in der vorigen Woche. Jetzt hat die Regierung das Gegenteil ausgelöst. Und wenn sie dann sagt, dass man bitte trotzdem weiter auf touristische Reisen verzichten solle, dann klingt das wie der einsame Rufer im Wald.¹

Am Sonntag, den 14. März hob das Auswärtige Amt die Reisewarnung für Mallorca auf. Daraufhin entwickelte sich binnen kürzester Zeit ein Ansturm auf Pauschalreisen für die beliebte Baleareninsel. Im Vergleich zum Wochenende zuvor hat sich die Zahl der Pauschalreisebuchungen mehr als verzehnfacht.1)

„Am vergangenen Wochenende buchten Urlauber*innen mehr Reisen nach Mallorca als an den drei vorhergehenden Wochenenden zusammen“, sagt Martin Zier, Geschäftsführer Pauschalreisen bei CHECK24.

Neben den positiven Nachrichten für Mallorca und einigen weiteren Inseln, profitierten auch andere Pauschalreiseziele. Mit Gran Canaria wurde am vergangenen Wochenende eine weitere spanische Destination 91 Prozent häufiger gebucht. Für die Dominikanische Republik entschieden sich 89 Prozent mehr Pauschaltourist*innen als am Wochenende davor.

„Durch die stark gestiegenen Buchungszahlen kann es gerade in Ferienzeiten für beliebte Urlaubsregionen zu Engpässen und damit zu höheren Preisen kommen“, sagt Martin Zier. „Fluglinien haben in der Pandemie Verbindungen gestrichen und auch die Hotelkapazitäten sind aktuell noch nicht auf dem Niveau von vor der Pandemie. Umso mehr lohnt sich aktuell der Vergleich verschiedener Angebote, um die derzeit noch vorhandenen attraktiven Reisen zu finden.“

Pauschalreisen einfachste und flexibelste Option für den Urlaub 2021

Weltweit führt die Corona-Pandemie zu Anpassungen im Reiseverkehr. Um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten, bieten zahlreiche Reiseveranstalter ihren Kund*innen flexible Optionen für Neubuchungen an. Viele Angebote verfügen über eine kostenfreie Stornierungs- oder Umbuchungsmöglichkeit. Auch eine kostengünstige Stornierung ist bei vielen Angeboten möglich.

„Die Reiseveranstalter haben erkannt, dass den Verbraucher*innen in diesen Zeiten vor allem die Flexibilität bei der Buchung wichtig ist“, sagt Martin Zier. „Deshalb reagieren sie mit attraktiven Angeboten, die bis kurz vor Anreise kostenlos storniert oder umgebucht werden können. Für die Urlaubsbuchungen für Pfingsten, den Sommer oder Herbst ist die Pauschalreise die sicherste Option.“²

1)Datengrundlage: alle Pauschalreisebuchungen über CHECK24 an den Wochenenden KW 9 und KW 10 2021

¹Ute Strunk – Allgemeine Zeitung Mainz ²CHECK24 GmbH

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