Armutszeugnis fürs Bildungsland: Kosten für Flüchtlinge fressen Investition in Lernfabriken

Schwieriger sozialer Aufstieg: Gefahr für den Zusammenhalt

Armutszeugnis fürs Bildungsland: Kosten für Flüchtlinge fressen Investition in Lernfabriken

Es ist erschreckend, wenn nicht nur Forscher der OECD darauf hinweisen, dass das Klettern auf der sozialen Aufstiegsleiter zumindest nicht einfacher geworden ist. Deutschland gehört zu diesen Ländern. Was also tun? Einigkeit herrscht darüber, dass die Aufstiegschancen von Kindern aus sozial schwächeren Verhältnissen verbessert werden, wenn frühkindliche Bildung im Kindergarten großgeschrieben wird. Dafür kann der Staat sorgen. Entscheidend ist aber auch die Haltung des Elternhauses. Wenig zu haben, bedeutet in der Bundesrepublik nicht, Kindern Bildung vorenthalten zu müssen. Außerdem sollten Vorgesetzte oder Lehrer die möglichen Aufsteiger fördern: Diese haben oft nicht jene Selbstsicherheit, welche man in groß- und bildungsbürgerlichen Verhältnissen zumeist mit in die Wiege gelegt bekommt. Bernd Kramer – Badische Zeitung

Wenn man so viel Energie in Bildung wie in die Flüchtlingsfrage steckte

In Bremen verprügeln ein paar Männer einen Bürger, weil sie ihn nach einem RTL-Beitrag als Pädophilen erkannt haben wollen. Das (unschuldige) Opfer ist nun schwer verletzt. Er ist nicht das erste Opfer von Selbstjustiz. Wohl auch, weil im Internet rund um die Uhr gehetzt, vorverurteilt und gelogen wird. Bestimmte Reizworte (Asyl, Islam, südländisch…) reichen bei manchen aus, um niederste Gefühle zu wecken. Die Grünen-Politikerin Claudia Roth etwa zählt 12 000 Hass-Mails auf ihrer Homepage.

In Teilen unserer Gesellschaft hat sich eine Stimmung von Hysterie und Angst breit gemacht. Die Frage über den Umgang mit Flüchtlingen und Zugezogenen ist natürlich wichtig. Aber es ist beileibe nicht das einzige Thema, das uns beschäftigen sollte.

Es ist hochgefährlich, wenn die CSU damit nun eine Staatsaffäre zelebriert.

Wie viel mehr wäre uns allen geholfen, wenn dieselben Politiker zum Beispiel wegen des Themas „Bildung“ den Aufstand im Parlament gewagt hätten? Wenn sie den Fortbestand der Regierung von einer Riesen-Bildungsoffensive abhängig gemacht hätten. Als Vorreiter für die Zukunft unserer Landes und für eine intakte Gesellschaft! Eine Utopie?

Vielleicht. Aber anstatt stets den Untergang des Abendlandes herbeizureden, sollte mehr Energie in die Gestaltung und vor allem in die Jugend unseres Landes investiert werden. Die SPD könnte sich hier profilieren, da sie ja so dringend nach einem Thema sucht.

Nicht Angst und Hysterie dürfen die Politik bestimmen, sondern die kluge Suche nach Lösungen und dem Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Auch die CSU sollte das wissen. Manfred Lachniet – Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

Pazderski: Bundesregierung verschweigt tatsächliche Kosten für Flüchtlinge

Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Georg Pazderski hat die Behauptung der Bundesregierung, die Vollversorgung der Flüchtlinge hätte 2017 rund 21 Milliarden Euro betragen, zurückgewiesen:

„Die tatsächlichen Kosten für die Vollversorgung der Flüchtlinge liegen deutlich über 21 Milliarden Euro. Das Institut der Deutschen Wirtschaft errechnete für 2017 bereits einen Betrag von rund 50 Milliarden Euro und das Institut für Wirtschaftsforschung geht sogar von bis zu 55 Milliarden Euro pro Jahr aus.

Ich fordere von der Bundesregierung, endlich die tatsächlichen Kosten der Migrationskrise zu veröffentlichen. Die deutschen Bürger und Steuerzahler haben ein Recht, dies zu erfahren. Was ist zum Beispiel mit den zusätzlichen Kosten für 180.000 Kindergartenplätze für Migranten, dem Bedarf an 2.400 neue Grundschulen und 15.000 Polizisten? Das Lügen und Verschleiern muss beendet werden!“ AfD

DasParlament

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